Dias und Vortrag von Kathrin Zeiske
Die Abschottung der USA verschiebt sich seit dem Abschluss des
Freihandelsabkommens NAFTA von der eigenen Grenze an die Südgrenze Mexikos. In den letzten Jahren hat der mexikanische Staat umfangreiche Unterstützung aus den USA erhalten, um die Grenzregion von Chiapas zu einer Kontrollzone auszubauen, in der MigrantInnen aus Zentralamerika und anderen Teilen der Welt auf ihrem Weg in die USA abgefangen werden. Im Gegensatz dazu wird die Immigration von guatemaltekischen ErntehelferInnen und Hausangestellten vom mexikanischen Staat gefördert, doch auch diese leben und arbeiten unter
ausbeuterischen Bedingungen. Anders als an der Grenze Mexiko-USA sind
in der Grenzregion Mexiko-Guatemala zivilgesellschaftliche Strukturen
zur Unterstützung von MigrantInnen erst im Aufbau begriffen. Diese
Situation macht MigrantInnen zu Freiwild für mexikanische Behörden,
salvadorianische Banden und internationale Menschenhändler.
mehr infos:
Artikel "Der Plan Sur" von Inga Rahmsdorf und Kathrin Zeiske als *.pdf